Iserlohn. (mima) „Hätte ich einen Hut auf, ich würde ihn ziehen.“ Angelika Kunde, Initiatorin und Organisatorin des Benefizkonzerts zugunsten einer an einem Hirntumor leidenden Frau, das am Mitwochabend in der Erlöserkirche stattfand, ist noch immer tief bewegt. Nicht nur von dem Fall (wir berichteten), sondern vor allem von der Hilfsbereitschaft der Iserlohner: Auf den Cent genau 817,30 Euro hat sie am Mittwochabend als Spende einsammeln können.
„Wenn 60 Leute gekommen wären, hätte ich mich schon gefreut“, so die Laienpredigerin der Erlösergemeinde, die bei dieser Aktion allerdings privat initiativ geworden ist.
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Letztendlich waren es sogar mehr als 100 Besucher, die den Weg in die Kirche gefunden hatten. Und sie wurden für ihre Hilfsbereitschaft mehr als belohnt, denn der Gospelchor „Outta Limits“ bot unter der Leitung von Jens Keienburg ein wahrhaft fulminantes Konzert. Neben Gospel-Klassikern wie „Holy holy holy", „Love ist he answer“ oder „Magnify the Lord“ - dargebracht in feinster „Sister Act“-Manier - hatte der Chor auch moderne Rockstücke im Repertoire.
Besonders beeindruckend war der Auftritt der Solisten aus den Reihen der Formation, die nicht zuletzt für das musikalisch hochwertig Erlebnis sorgten. Und wer am Mittwoch
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als Zuhörer dabei war, dürfte wohl den wohligen Schauer bei der Interpretation des Queen-Songs „Bohemian Rhapsody“ durch den Chor noch lange auf dem Rücken spüren.
Die Frau, für die die Veranstaltung stattfand, zeigte sich tief gerührt von der Anteilnahme so vieler Iserlohner, wie Angelika Kunde zu berichten wusste. Auch wenn es noch dauert, bis die für die Operation erforderliche Summe aufgebracht ist - die Spende, die am Abend in der Erlöserkirche durch die private Initiative und das beeindruckende Konzert zusammenkam, wird die Patientin diesem großen Ziel wieder ein Stück näher bringen.
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