Oestrich. (hab) Was haben eigentlich Fahrradklingeln in einer Kirche zu suchen? Diejenigen, die das Konzert des Chores „Outta Limits“ am vergangenen Freitag in der evangelischen Kirche Oestrich besucht haben, werden es wissen.
Das Repertoire des Chores besteht nämlich nicht nur aus Gospeln oder kirchlichen Liedern, sondern auch aus weltlicher Musik wie Folk, Pop, Blues und Schlager.
Mit diesem Mix bringen die 29 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Jens Keienburg frischen Wind in die ansonsten manchmal recht angestaubt wirkende Chormusik.
Die Mitglieder des Chores stammen aus Iserlohn, Altena, Dortmund oder Einsal und alle verbindet der Spaß am Gesang, egal ob in der Gemeinschaft oder als Solokünstler. Lediglich begleitet durch Herbert Frank am Klavier zündete „Outta Limits“
|
ein wahres Feuerwerk für die Ohren.
Mit einem Gospel („Down in the River to pray“) begann der Chor das Konzert. Was dann folgte, war ein bunter Melodienreigen durch alle Musikstile. Ob „Wie nun ihr Herren“ von Heinrich Schütz oder „I will follow him“, der erfrischende Chor der Nonnen aus dem Film „Sister Act“, das Zuhören wird nie langweilig. Vor allem ist man immer wieder gespannt darauf, wie Solisten oder der Chor die Stücke umsetzen, die auch das Publikum kennt, so beispielsweise „Windmills of your mind“, vorgetragen von Annette Krone, begleitet von Ulrich Landmesser am Klavier oder „Don´t let the sun go down on me“, bei dem Tim Olech und Peter Steller-Förster in die Rollen von George Michael und Elton John schlüpften.
Auch in der Pop-Musik gibt es a capella-Passagen und gerade
|
eine Band ist dafür bekannt geworden, dass ihre bom-bastischen Songs vollgepackt sind mit Chorgesängen: Queen.
Und da dürfen auch Queen-Klassiker bei „Outta Limits“ nicht fehlen. So durfte sich das Publikum freuen auf „Somebody to Love“, „Bohemian Rhapsody“ und natürlich „Bicycle Race„. Im Mittelteil dieses Liedes geben Fahrradklingeln den Ton an und daher hatten viele das Utensil mitgebracht.
Für eine besondere Über-raschung sorgten beim Konzert noch die „Little Limits“, denn die erwachsenen Sängerinnen und Sänger konnten inzwischen bereits ihren Nachwuchs für den Gesang begeistern. Die Jungen und Mädchen sangen „Powerfrau“, einen Hit der „Wise Guys“. Nach dem Konzert bedankte sich das restlos begeisterte Publikum mit Beifall im Stehen beim Chor.
|