Schwerte. (kfm) Gute Leistungen gab es am Sonntag beim schwungvollen Kon- zert des Gospel Chores „Outta Limits“ in der Marienkirche. Unter der Leitung von Jens Keienburg präsentierten die fünfzehn Sänger- innen und Sänger aus Iserlohn und Dortmund ein wirkungsvolles und abwechslungsreiches Programm.
246 Jahre dauerte die Sklaverei in Nord- amerika und mit ihren Spirituals und Gospel- gesängen gaben die Unterdrückten sich selbst die Zuversicht, auch Gottes Kinder zu
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sein und zu seinem auserwählten Volk zu gehören
Behutsam einge- stimmt wurden die Zuhörer mit „When you, o Lord“, während sich das beliebte „No- body knows“ durch geschlossene Klang- entfaltung und deut- liche Aussprache auszeichnete. Aus- drucksstark und mit gepflegtem Sopran-Solo gefiel „Sometimes I feel like a motherless child“. Im weiteren Verlauf imponierte das temporeich-sichere „If we needed the Lord before“ und das rhyth- misch-exakte „Some-
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body is knocking“. In „Babylons fallin“ ging dann die Post so rich- tig ab.
Bei einem der be- rühmtesten Spirituals überhaupt, bei „Joshua fought the battle“ hör- te man die Mauern Jerichos förmlich er- zittern. Mit „Mashiti“ und „Sihahamba“ wa- ren auch Gospels aus dem afrikanischen Be- reich vertreten, wobei die getragene Klang- lichkeit hier und da sogar an orthodoxe Gesänge erinnerte.
Im letzen Drittel des gelungenen Konzert- abends kamen dann internationale Gospel-
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Hits zur Geltung. Hier überzeugte das ra-sante „Michael row the boat ashore“ nicht weniger als das flotte „Heaven is a wonderful place“, bei dem die Zu- hörer begeistert mit- gingen. In „We shall overcome“ wurde kraftvoll mit einge- stimmt, während im Jazz-Knaller „Operator“ der Text von der zu lauten Begleitung über- deckt wurde.
Nach den eindrucks- voll bewegenden Aus- klang mit „Lift every voice“ gab es hoch- verdienten Beifall und eine stimmungsvolle Zugabe.
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